Daten für bessere Entscheidungen

Aus einer guten Datengrundlage können wichtige Informationen gezogen werden. Diese Informationen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Datenbasierte Entscheidungsfindungen nehmen in quasi allen Branchen eine immer größere Bedeutung ein.

Datengetriebene Mobilität

Für eine zukunftsfeste Entwicklung unserer Städte müssen wir ausreichend Wissen über ihren Status Quo besitzen. Klassische Verkehrszählungen finden in der Regel nur temporär als Befragung oder Beobachtung statt. Automatisierte Erhebungen sind meist sehr aufwändig oder teuer (Induktionsschleifen o. Ä.). Durch moderne Technik – wie Künstliche Intelligenz - sind wir nun jedoch in der Lage, unsere Umwelt und unser Verhalten immer besser zu messen und folgend bessere Verkehrs- und Mobilitätsentscheidungen vor Ort zu treffen.

Innovative Radverkehrszähler am ubineum

Im Rahmen des Forschungsprojekt Z-Move 2025 wurde in Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis der Bedarf nach substanzielleren Mobilitätsdaten ermittelt. In der Folge wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Westsächsischen Hochschule Zwickau und der Stadt Zwickau am ubineum ein innovativer Radverkehrszähler konzipiert und aufgebaut. Seit Juni testen die Verantwortlichen den Einsatz der neuen Technik am örtlichen Mulderadweg.

Kostengünstige und datenschutzsichere Technologie

Das eigenentwickelte System nutzt für eine genaue Erfassung der Radfahrer sogenannte Künstliche Intelligenz (KI). Das in einer Informationssäule verbaute Modell erfasst dadurch ausschließlich Radfahrer – datenschutzsicher, da weder Bilder gespeichert noch übertragen werden. Eine Anzeige in der Informationssäule liefert für die Vorbeifahrenden die Live-Daten über die Anzahl der Radfahrer. Da optische Messungen zum Einsatz kommen, mussten auch keinerlei Infrastrukturen, wie der Radweg, aufgegraben werden. Eine kleine PV-Anlage ermöglicht eine autarke Stromversorgung. Die skalierbare und zugleich kostengünstige Technik ermöglicht eine flexible Standortwahl.

Blaupause für Smart City

In den kommenden Monaten soll an der Technik weitergearbeitet werden und eine Anbindung an das Internet für eine Live-Abfrage der Zählungen ermöglicht werden. Die Projektmitarbeiter erhoffen sich durch den innovativen Zähler eine gute Grundlage, um Radverkehr gezielt zu fördern und eine nachhaltige und datengetriebene Stadt- und Verkehrsentwicklung voranzutreiben.

Mehr Informationen zum Radverkehrszähler am ubineum können dem Beitrag von TV Westsachsen entnommen werden.